Buchstaben-Junkie

Dem Horizont so nah – Jessica Koch

März 15, 2016

Die Fakten

Titel: Dem Horizont so nah
Autorin: Jessika Koch
Reihe: Die Danny-Trilogie
Format: E-Book, Taschenbuch, Hörbuch
Verlag: FeuerWerke Verlag
Veröffentlicht: März 2016
Seiten: 464

Meine Bewertung

Der Inhalt

Schauplatz:
Protagonist: Jessica
Die Story ist: Hoffnungsvoll, Rührend, Traurig
Zeit: aktuell

Klappentext

Die Geschichte einer großen Liebe. Eine Geschichte über Vertrauen, Mut, Schmerz, Verzweiflung und die Kraft loszulassen. Eine wahre Geschichte.

Jessica ist jung, liebt das unkomplizierte Leben und hat Aussichten auf eine vielversprechende Zukunft. Als sie eines Abends das Haus verlässt, ahnt sie nicht, dass sie ihrer großen Liebe begegnen wird. Sie ahnt nicht, dass diese Begegnung ihr gesamtes Weltbild verändern wird. Und vor allem ahnt sie nicht, dass sie schon bald vor der schwerwiegendsten Entscheidung ihres Lebens stehen wird …

Mein Fazit

Wenn man ein Buch gelesen hat und nicht weiß, wie man dieser Geschichte mit Worten “gerecht” werden soll, hat der Autor alles richtig gemacht.

Die Lebensgeschichte von Jessy und Danny hat mich dermaßen beeindruckt, dass ich nicht weiß, wie ich diese leere weiße Seite mit Worten füllen soll. Wie soll man einer solchen Geschichte gerecht werden? Dieses Buch zeigt auf wundervolle weise, wie ungerecht das Leben sein kann. Wie scheiße das Schicksal mit einem spielt. Wie einen die Fesseln einer Vergangenheit am Schreien hindern, obwohl man ihr so gerne die Meinung geigen will.

Ich glaube, man trifft nicht oft im Leben auf seinen Seelenverwandten und wenn man dann doch das Glück hat und er plötzlich vor einem steht, möchte man ihn nie wieder loslassen. Dann gibt es aber diese Scheißsituationen im Leben, die man nicht beeinflussen kann.

Man hat dann nur die Wahl zwischen

ich laufe direkt weg und lasse den Eimer voll Glück einfach hinter mir stehen

oder

ich trete dem Schicksal in den Arsch und nehme mir so viel Glück, wie ich kriegen kann, auch wenn das Ende mir das Herz zerreißen wird

Jessy zeigt mit ihrer Lebensgeschichte genau das. Sie nimmt einen mit in ihre Vergangenheit und versucht zumindest ein bisschen von ihrem Glück an uns weiterzugeben. Wir dürfen mit Jessy und Danny drei emotionsgeladene Jahre verbringen. Wir lachen mit ihnen, zertrümmern Möbel mit ihnen und lassen die Tränen einfach laufen. Wir fiebern jeder Seite entgegen, wollen das Buch nicht aus der Hand legen und haben doch scheiße Angst vor dem Ende und der Endgültigkeit.

Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen. Sie kurbelt das Kopfkino von der ersten bis zur letzten Seite an und erzeugt farbenfrohe Bilder. Man hat das Gefühl, man würde Jessy schon Jahre kennen und Danny und Tina hätten direkt nebenan gewohnt. Das Ganze wirkt sehr authentisch und man kann sich nur schwer vorstellen, wie man selbst in solch einer Situation gehandelt hätte. Wählt man den Topf voll Glück oder die Sicherheit und Angst?

Ich habe einen heiden Respekt vor dieser mutigen Autorin. Dass sie ihre Geschichte mit der Öffentlichkeit teilen will. Gleichzeitig applaudiere ich ihr, dass sie ein Buch geschrieben hat, das nicht aus seitenweise Zuckerguss besteht. Ich will mehr davon, denn diese “Rosarote Brille” Geschichten hängen mir zum Hals heraus.

DANKE an Jessy für diese Seiten Realität und Echtheit.

Schnappt euch eine dicke Packung Taschentücher und genießt dieses Buch in vollen Zügen!!!